Allah befielt dem Muslim, die Taten seines Bruders positiv zu interpretieren


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Allah befielt dem Muslim, die Taten seines Bruders positiv zu interpretieren, um die Herzen vom Groll zu befreien: er wird eine Ausrede für das Verhalten finden

 

•Man achtet auf die Gegenwart und unterlässt es, sich
Sorgen über die Zukunft zu machen oder über die Vergangenheit zu grübeln. Allah sagt:

(dass ja keine Seele sage(n muss): „O welch gramvolle Reue für mich wegen dessen, was ich (an Pflichten) gegenüber Allah vernachlässigte. Ich gehörte ja wirklich zu den Spöttern.“ Oder dass sie nicht etwa sage(n soll): „Wenn Allah mich nur rechtgeleitet hätte, würde ich bestimmt zu den Gottesfürchtigen gehören.“ Oder dass sie nicht etwa, wenn sie die Strafe sieht, sage(n soll): „Wenn ich doch nur eine (Möglichkeit zur) Wiederholung hätte, dann würde ich zu den Gutes Tuenden gehören!“)                                                                       (Qur´an 39:56-58)

 

   Ein alter Lyriker sagte einst: „Was vorbei ist, ist tot; die Hoffnungen sind noch fern und du hast die Stunde, in der du gerade bist.“ Dies liegt daran, dass das Grübeln über die Vergangenheit das Versäumte nicht zurückholen kann und das Nachdenken über die Zukunft dich daran hindert, die Gegenwart zu nutzen. Konzentriere dich auf das, was du vor dir hast.

 

•Aufruf zur Freigiebigkeit. Glücklichkeit liegt im Geben und nicht im Nehmen. Frag dich selbst, nachdem du Hungrige gespeist, Arme gekleidet oder jemandem in der Not geholfen hast oder ähnliche gute Werke verrichtet hast: „Seele, wie fühlst du dich?“ Allah sagt:
(Und es sollen diejenigen von euch, die Überfluss und Wohlstand besitzen, nicht schwören, sie würden den Verwandten , den Armen und denjenigen, die auf Allahs Weg ausgewandert sind, nichts mehr geben, sondern sie sollen verzeihen und nachsichtig sein. Liebt ihr es (selbst) nicht, dass Allah euch vergibt? Allah ist Allvergebend und Barmherzig.)                                                                 (Qur´an 24:22)

 

   Doch der Islam hat den Muslim davor gewarnt, nach der Großzügigkeit den Menschen an die eigene Güte zu erinnern, sonst gehen die Belohnung und ebenso die Glückseligkeit dahin. Der Gebende soll in Zufriedenheit leben. Allah sagt:

(O die ihr glaubt, macht nicht eure Almosen durch Vorhaltungen und Beleidigungen zunichte, wie derjenige, der seinen Besitz aus Augendienerei vor den Menschen ausgibt und nicht an Allah und den Jüngsten Tag glaubt! So ist sein Gleichnis das eines glatten Steins mit Erdreich darüber: Ein heftiger Regenguss trifft ihn und lässt ihn nackt. Sie haben keine Macht über etwas von dem, was sie erworben haben. Allah leitet das ungläubige Volk nicht recht.)                                                                 (Qur´an 2:264)

 

 

   Wenn du nichts besitzt, was du ausgeben kannst, so sprich sanfte Worte und sei freundlich. Dies ist besser, als Geld zu geben und anschließend die Leute daran zu erinnern und sie zu beleidigen. Allah sagt:

(Freundliche Worte und Vergebung sind besser als ein Almosen, dem Beleidigungen nachfolgen. Allah ist Unbedürftig und Nachsichtig.)        (Qur´an 2:263)

 

   Der Muslim soll in all seinen Angelegenheiten entsprechend der Lehren seiner Religion, geben:

 

•Durch Bemühen um Nächstenliebe ist man dazu angehalten, alles zu tun, was die anderen an Worten und Taten lieben und alles zu vermeiden, was die anderen an Worten und Taten belästigt, wobei dieses Verhalten den Richtlinien des Islam folgen muss. Allah sagt:
(Und diejenigen, die in der Wohnstätte und im Glauben vor ihnen zu Hause waren, lieben (all die,) wer zu ihnen ausgewandert ist, und empfinden in ihren Brüsten kein Bedürfnis nach dem, was (diesen) gegeben worden ist, und sie ziehen (sie) sich selbst vor, auch wenn sie selbst Mangel erlitten. Und diejenigen, die vor ihrer eigenen Habsucht bewahrt bleiben, das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.)                                                              (Qur´an 59:9)

Der Prophet   sagte:

„Oh Yazid ibn Asad, möchtest du das Paradies?“. Ich sagte: „Ja“, da sagte er: „So liebe für deinen muslimischen Bruder, was du für dich selbst liebst.“                                                                                         (Almustadrak von Alhâkim)

 

 

•Bemühen um Beratung der Menschen, indem man sie auf
das Gute hinweist und sie vor dem Schlechten warnt, damit sie glücklich leben. Allah sagt:

(Und es soll aus euch eine Gemeinschaft werden, die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Verwerfliche verbietet. Jene sind es, denen es wohl ergeht.)  (Qur´an 3:104)

 

 

Der Prophet   sagt:

„Die Religion ist der aufrichtige Rat, die Religion ist der aufrichtige Rat, die Religion ist der aufrichtige Rat.“ Die Leute fragten: „Wem gegenüber, oh Gesandter Allahs?“, er antwortete: „Gegenüber Allah, Seinem Buch, Seinem Gesandten, den Herrschern der Muslime und den Untertanen.“(Ibn Hibbân)

 

 

 

•Den Bedürftigen helfen und auf gutem Wege spenden.
Allah sagt:

(und die geduldig sind im Trachten nach dem Angesicht ihres Herrn, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, heimlich und öffentlich ausgeben und mit dem Guten das Böse abwehren, für sie gibt es letztendlich die Wohnstätte,)                   (Qur´an 13:22)

 

 

 

•Fürsprache einlegen um den Menschen zu helfen. Allah sagt: (Wer (in) eine  gute(n Sache) Fürsprache einlegt, für den wird es einen Anteil daran geben, und wer (in) eine  schlechte(n Sache) Fürsprache einlegt, für den wird es ein gleiches davon geben. Und Allah ist zu allem Fähig.)                    (Qur´an 4:85)
 

Der Gesandte Allahs   sagte, wenn jemand zu ihm mit einer Bitte kam oder um etwas Notwendiges bat:

„Legt Fürsprache ein, dann erhaltet ihr Belohnung. Allah gibt durch die Zunge (Worte bei der Fürsprache) seines Propheten  , was Er will.“(Sahih Albuchâri)

 

 

•Sich für die Menschen um Gutes in jeder Form bemühen.
Der Prophet   sagte:

„Die beliebtesten Menschen bei Allah sind die nützlichsten. Die beliebtesten Taten bei Allah dem Ehrwürdigen sind die Freude, welche man dem Muslim bereitet, oder dass man ihm aus der Not hilft, ihn von Schulden befreit oder seinen Hunger stillt. Es ist mir lieber mit meinem Bruder zu gehen, um ihm in der Not zu helfen, als mich einen Monat in der Moschee zurückzuziehen. Wer seinen Zorn zurückhält, so verbirgt Allah dessen Privatsphäre. Wer Zorn unterdrückt, obwohl er ihn hätte ausleben können, dessen Herz wird Allah am Tag der Auferstehung mit Zufriedenheit erfüllen. Wer mit seinem muslimischen Bruder geht, um seinen Bedürfnissen nachzukommen, bis alles sicher ist, dem wird Allah am Tag, an dem die Füße zittern, die Füße festigen. Wahrlich schlechtes Benehmen zerstört die Taten, sowie der Essig den Honig zerstört.“(überl. v. Attabarânî und Abu Addunyâ, von Alalbani in Sahih Aldschâmi’ als sahih eingestuft)

 

   Der Muslim bemüht sich darum, für andere Gutes zu wollen. Er befindet sich dabei auf dem Weg der Verkündung der Botschaft des Islam für andere, damit diese auch die Glückseligkeit und Ruhe verspüren, welche er empfindet. Und damit er sie vom Unglauben errettet, der diese ins Feuer führt. Einer der Gefährten des Propheten   sagte zu Rustem (dem Heerführer der Perser) als er ihn fragte, warum sie (die Muslime) in sein Land vorgedrungen waren:

„Wir sind gekommen, um die Diener davon zu befreien, die Diener (menschliche Herrscher) zu verehren und sie dazu zu führen, den Herrn der Diener zu verehren. Und sie aus der Enge des Diesseits in die Weiten des Jenseits und aus dem Unrecht der Religionen zur Gerechtigkeit des Islams zu erretten.“

   Man soll nicht nur Muslime beschenken. Das Diesseits ist für den Muslim ein Weg, auf welchem er sein Ziel verwirklicht. Dieses Ziel wird jedoch nicht seiner selbst wegen angestrebt. Anas ibn Malik (t) sagte, dass der Gesandte Allahs   stets gab, wenn man ihn aufgrund des Islams darum bat. Ein Mann kam zu ihm und bat ihn um etwas, woraufhin er befahl, eine große Menge Schafe, welche zwischen zwei Bergen weidete und für Almosen bestimmt waren, herzugeben. Der Mann kehrte zu seinem Volk zurück und sagte:

„Oh Volk, nehmt den Islam an, denn Muhammad beschenkt so reichlich, dass man keine Armut befürchten muss.“(Sahih ibn Chuzaima)

 

Der Prophet   sagte:

„Der starke Gläubige ist besser und beliebter bei Allah als der schwache Gläubige. In jedem gibt es Gutes. Bemühe dich um das, was dir nützt, suche die Hilfe bei Allah und gib nicht auf. Wenn dir dabei etwas zustößt, so sage nicht: ‚Hätte ich doch nur dies oder jenes getan’ sondern sag: ‚Allah hat es bestimmt und getan, was Er wollte’ denn das Wort ‚wenn’ öffnet dem Satan die Türen.“(Sahih Muslim)
 

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