Über Tauhid-Vers 5


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Allah sagt:

 

"Sprich: "Kommt her, ich will verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts zur  Seite stellen und den Eltern Güte erweisen; und ihr sollt eure Kinder nicht aus Armut töten, Wir sorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeiten nähern, seien sie offenkundig oder verborgen; und ihr sollt niemanden töten, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat, außer wenn dies gemäß dem Recht geschieht. Das ist es, was Er euch geboten hat, auf das ihr es begreifen möget."[Sura 6:151]

 

Allah befiehlt Seinem Propheten Muhammad   die Menschen dazu aufzurufen, herauszukommen und den Anweisungen Allahs über das, was ihnen verboten wurde, zuzuhören; und weil es der Götzendiener ist, der meistens allen guten Taten widerspricht, hat Allah damit begonnen, sie zu warnen, dass sie von der Beigesellung von Partnern Ihm gegenüber fern bleiben sollen.

 

Danach hat Allah viele schlechte Taten angeführt, die sie zu begehen wünschten und es ihnen verboten. Er befiehlt ihnen, freundlich und pflichtbewusst gegenüber den Eltern zu sein und verbietet das Töten ihrer Kinder, denn solche Taten sind  übel und enden in der Trennung der Familienbande – und Er hat hier die Armut erwähnt, denn die Furcht vor der Armut war der übliche Grund für das Töten der Kinder zur Zeit der Unwissenheit (vorislamische Zeit). Das außergerichtliche Töten einer Person ist eine große Sünde, egal was auch der Grund sein mag. Und da die Furcht vor Armut der übliche Grund für das Töten der Kinder war, hat Allah die Verantwortung auf sich genommen, für sie und  ihre Kinder die Versorgung zu gewährleisten; dann hat Er alle Handlungen des Ungehorsams verboten – seien sie geheim oder offen. Und weil das ungesetzliche Töten viele Probleme in der Gesellschaft verursacht, wie der Zusammenbruch des Gesetzes und der Ordnung, soziale Unruhe, Rache, Bürgerwehr etc., hat Allah das Verbot des ungesetzlichen Tötens stark betont, indem Er sagt: „Das ist es, was Er euch geboten hat“– damit Seine Diener verstehen und entsprechend handeln mögen.

 

Der von diesem Vers abgeleitete Nutzen

 

1. Dass der Schirk[1]die größte aller Sünden ist, und dass keine Tat von Allah akzeptiert wird, wenn in den Handlungen eine Partnerbeigesellung Allah gegenüber besteht.

 

2. Die Pflicht zur Ehrerweisung den Eltern gegenüber.

 

3. Das Verbot zur Tötung der eigenen Kinder – und dies schließt die Abtreibung mit ein, wenn  man bereits vierzig Tage seit Beginn der Schwangerschaft überschritten hat. Dies bedeutet nicht, dass eine Abtreibung vor vierzig Tagen legal ist, jedoch wird die Abtreibung vor diesen vierzig Tagen nicht als Mord angesehen. Dennoch ist es immer noch verboten, solange es keine lebensbedrohliche Gefahr für die Mutter gibt.

 

4. Dass Allah die Verantwortung übernommen hat, alle Menschen zu versorgen.

 

5. Der Versuch zur Verhinderung einer Schwangerschaft aus Furcht vor Armut ist eine Handlung aus der Zeit der Unwissenheit.

 

6. Das Verbot zur Begehung schändlicher Sünden, wie Ehebruch und außerehelicher Geschlechtsverkehr und all das, was zu diesen führt (Flirten, Küssen, Umarmen, mit jemandem ein Date haben etc.).

 

7. Das Töten irgendeiner Person wurde von Allah verboten, außer dies wird mit gerichtlichen Mitteln vollzogen.

 

8. Allah hat hier definiert, was unter gerichtlichen Mitteln zu verstehen ist, aber der Prophet nannte hierzu etwas in einem authentischen Hadith, was die Unzucht nach der Keuschheit, den Unglauben nach dem Glauben und das Nehmen eines Lebens für ein Leben anbelangt.[2](Verzeichnet von Abu Dawud)

 

Die Wichtigkeit dieses Verses im Lichte des Tauhid

 

Der Vers warnt vor dem Schirk in all seinen Formen.

 

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[1]Allah Partner zuschreiben.

[2]Die Wichtigkeit dieses Hadith ist darin zu sehen, dass es nicht erlaubt ist, das Leben eines Muslims zu nehmen,  außer in drei Fällen: (i) Ehebruch, (i) Abfall vom Glauben und (ii) Mord.

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