Erklärung - 9


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Erklärung

 

Dies bedeutet: Er glaubt, dass es erlaubt wäre, frei zu sein von der Handlung nach der Schari’a von Muhammad, und dass er Allah mit etwas anderem als der Schari’a von Muhammad anbeten kann. Und er glaubt, dass er zu Allah gelangen und von den Bewohnern des Paradieses sein wird, selbst wenn er nicht an der Schari’a Muhammads (r)festhält, so wie es manche Philosophen von sich gaben.

Daher dient er Allah mit einem Weg der Philosophie, des Sufismus oder des Sabäismus (von Sabäer) und denkt, dass er Allah mit dem Weg Muhammads oder mit einem anderen Weg erreichen kann, indem er sagt: „Sie sind alle gleich.“ Solch jemand ist ein Ungläubiger, denn es gibt keinen anderen Weg als den Weg Muhammads (r)mit dem er Allah näher kommen könnte.

Es ist für niemanden erlaubt, sich von der Umsetzung der prophetischen Schari’a (Gesetzessystem) freizusprechen, denn sie ist allumfassend, sowohl für die Djinn als auch für die Menschen, und sie ist die letzte aller Scharai’ (pl. von Schari’a).

Was al-Khadir angeht, er wäre frei von der Schari’a Musa’s, so gibt es hierin keinen Beweis, da die Schari’a von Musa nicht allumfassend wie die Schari’a Muhammads war (d.h. Musa’s Schari’a galt nur für die Kinder Israels). Ebenso war al-Khadir gemäß der besten Meinung selber ein Prophet, der Offenbarung bekam. Wenn wir jedoch die andere Meinung, dass er kein Prophet war, annehmen würden, so war er dennoch keiner vom Stamme Israel, und Musa wurde ihm nicht als Gesandter geschickt. Er wurde nur für die Kinder Israels gesandt. Daher war die Schari’a von Musa für ihn nicht gültig, da al-Khadir nicht von diesem Stamm war.

Jedoch ist die richtige Ansicht die, dass er ein Prophet war und Offenbarung erhielt. Dies ist der Grund, warum Musa zu ihm kam, um zu lernen. Allah sagt, indem Er al-Khadir zitiert:

ﮅوَمَا فَعَلْتُهُ عَنْ أَمْرِيﮄ

"…und ich tat es nicht aus eigenem Ermessen."[Sura al-Kahf 18:82]

Dies ist ein Beweis dafür, dass er ein Prophet war, der Offenbarung erhalten hatte. Es wäre für ihn nicht möglich, lediglich auf der Basis von Inspiration den Jungen zu töten, das Schiff in Feuer zu setzen oder die Mauer wieder aufzubauen. Nur mittels Offenbarung war er zu diesem fähig.

Zusammengefasst ist folgendes zu sagen: Wer auch immer glaubt, es wäre erlaubt für irgendjemanden, sich von der Schari’a Muhammads loszusprechen, so wie es für al-Khadir erlaubt war, frei von der Schari’a von Musa zu sein, so ist er ein Ungläubiger, da es einen Unterschied gibt zwischen der Schari’a Muhammads, die zu allen Menschen gesandt wurde und der Schari’a Musa’s, der speziell für den Stamm Israels galt. Daher ist es für jemandem, der nicht diesem Stamm angehört, erlaubt, von der Schari’a Musa’s frei zu sein. Was jedoch die Schari’a Muhammads anbelangt, so ist es für niemanden erlaubt, sich davon freizusprechen.

 

 

Der Imam, möge sich Allah seiner erbarmen,sagte:

Zehntens: Das Sich-Abwenden von der Religion Allahs, dass man sie nicht lernt oder umsetzt (ist eine Handlung des Unglaubens). Der Beweis hierfür ist die Aussage Allahs:

ﮅوَمَنْ أَظْلَمُ مِمَّنْ ذُكِّرَ بِآَيَاتِ رَبِّهِ ثُمَّ أَعْرَضَ عَنْهَا إِنَّا مِنَ الْمُجْرِمِينَ مُنْتَقِمُونَﮄ

"Und wer ist ungerechter als jener, der an die Zeichen seines Herrn gemahntwird und sich dann doch von ihnen abwendet? Wahrlich, Wir werden Uns anden Sündern rächen."[Sura as-Sajda 32:22]

Es besteht keinen Unterschied in Bezug auf diese Faktoren zwischen einem, der scherzt, einem, der ernst ist oder einem, der dies aus Furcht macht. Jedoch ist jener, der zu ihnen gezwungen wird, entschuldigt. Alle diese zehn Faktoren sind von den gefährlichsten und von jenen, die oft vorkommen. Daher muss der Muslim sich vor ihnen hüten und Angst haben, dass er diese Taten begeht. Wir suchen bei Allah Zuflucht vor diesen Dingen, die Seinen Zorn auf sich ziehen und eine schmerzhafte Strafe mit sich bringen. Möge Allahs Segen und Heil auf dem besten aller Geschöpfe - Muhammad –, seiner Familie und seinen Gefährten sein.

 

 

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