Das Islamische Prinzip verachtet Gewalttaten und Härte
- Wenn das die - Der Islam ist die Religion der Gnade, der Barmherzigkeit, der Zuneigung und des Mitleides. In seinen meisten Vorschriften verwirft und verabscheut er die Härte des Herzens und grobes Verhalten. Deshalb hat der Islam die Muslime beauftragt, den Propheten zu ihrem besten Vorbild zu nehmen. Dieser Prophet wird im Qur´an folgendermaßen angesprochen; Allah (I) sagt:
Durch Erbarmen von Allah bist du mild zu ihnen gewesen; wärst du aber schroff und hartherzig, so würden sie wahrlich rings um dich auseinander gelaufen”. (Qur´an 3:159)
Und die islamische Lehre ruft zur Barmherzigkeit, Zuneigung und Mitleid für alle schwachen und bedürftigen Menschen auf. So sagte der Gesandte Allahs:
“(Allah) der Barmherzige erweist dem Barmherzigkeit, der (seinerseits anderen) barmherzig ist. Seid (darum) allen auf Erden barmherzig, dann ist euch barmherzig, Der im Himmel ist.” (Überliefert bei Al-Termedhi)
Und der Islam ordnete das Prinzip der Barmherzigkeit mit allen Menschen, sogar mit den Feinden selbst an. So sagt der Gesandte Allahs:
“Seid gütig zu den Kriegsgefangenen.”
- Wenn dies die Empfehlung des Propheten in Bezug auf die Feinde ist, die Krieg gegen die Muslime führen, soll man sich also vorstellen, wie der Islam die friedlichen Menschen behandelt. Und der Islam ruft nicht nur zur Barmherzigkeit und Zuneigung allein den Menschen gegenüber auf, sondern auch den Tieren gegenüber. Und der Islam betrachtet die Barmherzigkeit gegenüber Tieren als einen Grund für die Vergebung der Sünden und für das Eintreten ins Paradies. Der Gesandte Allahs sagte:
“Während ein Mann unterwegs war, überkam ihn ein sehr starker Durst. Als er einen Wasserbrunnen sah, kletterte er in ihm hinab und trank von dem Wasser. Sobald er aber aus dem Brunnen herausgeklettert war, fand er einen Hund, der mit lechzender Zunge aus Durst den Sand fraß. Der Mann sagte zu sich: "Dieser Hund befindet sich auf Grund des Durstes in der gleichen Lage, in der ich mich zuvor befand." Er kletterte dann wieder hinab, füllte seinen Lederstrumpf mit Wasser, hielt diesen mit seinen Zähnen fest, (kletterte hinauf) und ließ den Hund trinken. Allah dankte ihm dann (für diese Tat) und vergab ihm (seine Sünden)! Die Leute sagten: "O Gesandter Allahs, werden wir auch für die Tiere belohnt?" Der Prophet sagte: "Für jedes Lebewesen werdet ihr belohnt.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 2334)
Folgender Hadith berichtet über eine Frau, die wegen einer Katze ins Höllenfeuer kam. Der Gesandte Allahs sagte:
“Eine Frau wurde wegen einer Katze bestraft, weil sie sie so lange einsperrte, bis sie verhungerte. Sie ging dafür ins Höllenfeuer. (Ihr wurde vorgehalten): “Du hast ihr weder Nahrung noch etwas zu trinken gegeben, als du sie einsperrtest, noch ließest du sie laufen, damit sie sich von den Tierchen der Erde hätte ernähren können.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 3295)
- Und es gibt viele Anweisungen des Gesandten Allahs, die die gute Behandlung (Ihsan) und Zuneigung den Tieren gegenüber betonen.
Als der Gesandte Allahs an einem Esel vorbeilief, der in seinem Gesicht gebrandmarkt war, sagte er:
“Allah verflucht diejenigen, die dieses Tier im Gesicht gebrandmarkt haben.” (Überliefert bei Muslim)
Von Ibn Omar (Allahs Gnade sei auf ihnen beiden) wird berichtet:
“Dass er einmal an einigen Jugendlichen aus dem Stamm Quraiš vorbeiging, die einen Vogel als Zielscheibe nahmen und ihn mit Pfeilen beschossen. Als sie Ibn Omar sahen, gingen sie auseinander. Daraufhin sagte er: "Wer hat dieses (Verbrechen) begangen? Möge Allah diesen Täter verdammen. Wahrlich der Gesandte Allahs verfluchte denjenigen, der ein Lebewesen als Zielscheibe missbraucht.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.1958)
Der Gesandte Allahs ging an einem abgemagerten Kamel vorbei, da sagte er:
“Fürchtet Allah! Kümmert euch um die Rechte dieser stummen Tiere; so pflegt sie gesund, sodass sie euch als Reit- oder Schlachttiere dienlich sind.” (Sahih Ibn Khusaimah, Hadith Nr.2545)
Und der Gesandte Allahs praktizierte und befahl das Beste (Ihsan) und die Barmherzigkeit bei allem. Sogar über die Tiere, die zum Schlachten bestimmt waren, um ihr Fleisch als Speise zu nutzen, sagte er:
“Allah hat das Beste (Ihsan) für jede Sache vorgeschrieben. Wenn ihr nun tötet, tötet recht, und wenn ihr schlachtet, schlachtet recht. So soll ein jeder von euch seine Klinge schärfen und sein Opfer zur Ruhe bringen (dem Opfertier Barmherzigkeit des Islam gegenüber den Tieren ist, wie ist denn dann die islamische Barmherzigkeit gegenüber dem Menschen, den Allah allen anderen Geschöpfen vorzieht und ihm Würde verleiht? Allah sagt:
Und Wir haben ja die Kinder Ādams geehrt; Wir haben sie auf dem Festland und auf dem Meer getragen und sie von den guten Dingen versorgt, und Wir haben sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, eindeutig bevorzugt. (Qur´an 17:70)
- Der Islam warnt davor, Tiere und Vögel und andere Lebewesen zu töten, ohne damit einen gerechtfertigten Nutzen zu bezwecken. Und der Gesandte Allahs sagte:
“Wer einen Sperling (Spatz) umsonst tötet, wird dieser Sperling am Jüngsten Tag mit laut erhobener Stimme zu Allah sagen: ´O Herr, dieser jemand hat mich umsonst getötet, er hat mich vergeblich und ohne Nutzen getötet.´” (Überliefert bei Ahmad und Al-Nisaai)