Die vereinten Farben des Islam (teil 3 von 3)


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Für diese universale Bruderschaft, die der Islam lehrt, haben sich die Gefährten des Propheten nach ihm eingesetzt.  Als der Gefährte Ubada bin as-Samit eine Delegation nach Muqawqis anführte, rief der Partiarch von Alexandria aus: ´Bringt diesen Schwarzen von mir weg und lasst anstatt dessen einen anderen mit mir reden!  Wie könnt ihr damit einverstanden sein, dass ein schwarzer Mann euer Anführer ist?  Wäre es nicht passender, wenn er unter euch stände?´  ´In der Tat nicht!´antworteten Ubadas Kameraden, ´obwohl er schwarz ist, wie du siehst, ist er doch der beste von uns was seinen Rang, seine Intelligenz und seine Weisheit angeht; denn Schwarze werden bei uns nicht geringgeschätzt.´ 


“Die Gläubigen sind ja Brüder…” (Quran 49:10)

Es ist die Hağğ oder Pilgerfahrt nach Mekka, die das ultimative Symbol der Einheit und Brüderlichkeit unter den Menschen bildet.  Hier stehen und beugen sich Reiche und Arme aller Nationen in einer Einheit vor Gott – die größte Versammlung der Menschheit; bezeugt die Worte des Propheten, als er sagte:


“Ein Araber hat weder einen Vorrang vor einem Nicht-Araber, noch hat ein Nicht-Araber einen Vorrang vor einem Araber; Weiß hat keinen Vorrang vor Schwarz, noch hat Schwarz irgendeinen Vorrang vor Weiß; [niemand ist einem anderen überlegen] außer in der Gottesfurcht und in guter Tat.” (Ahmad)

Und dies wird im Qur´an bestätigt: 

“O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget.  Wahrlich, vor Gott ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist...” (Quran 49:13)


Was Nationalismus betrifft, mit seinem Aufspalten der Muslime in ethnische und tribunale Linien, er wird als schlechte Erneuerung betrachtet. 


“Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und das Vermögen, das ihr euch erworben habt, und der Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet, und die Wohnstätten, die ihr liebt, euch lieber sind als Gott und Sein Gesandter und die Anstrengung für Seine Sache, dann wartet, bis Gott mit Seiner Entscheidung kommt; und Gott weist den Ungehorsamen nicht den Weg.” (Quran 9:24)

Der Prophet sagte:  

“... wer auch immer unter dem Banner des Dummen kämpft, wird fanatisch, ruft zum Stammesbewußtsein auf oder unterstützt das Stammesbewußtsein und stirbt: dann stirbt er den Tod der Ğahiliyya (d.h. der vor/islamischen Unwissenheit und des Unglaubens).” (Sahieh Muslim)

Der Qur´an sagt ferner: 

“Als die Ungläubigen in ihren Herzen Parteilichkeit hegten – die Parteilichkeit der Ğahiliyya – sandte Gott auf Seinen Gesandten und auf die Gläubigen Seine Ruhe hinab...” (Quran 48:26)


Tatsächlich bilden die Muslime einen einzigen Körper und eine Über-Nation, wie der Prophet erklärte:  

“Die Parabel von den Gläubigen in ihrer gegenseitigen Liebe und Gnade ist wie die eines lebendigen Körpers: wenn ein Teil schmerzt leidet der ganze Körper unter Schlaflosigkeit und Fieber.” (Sahieh Muslim)


Der Qur´an bestätigt diese Einheit:

“Und so machten Wir euch (die Gläubigen) zu einer (einzigen) Gemeinde von redlicher Gesinnung…” (Quran 2:143)


Möglicherweise ist der Trugschluss, der Islam sei hauptsächlich eine Religion für den Orient oder für dunkelhäutige Menschen, eine der größten Barrieren für Leute aus dem Westen, den Islam zu akzeptieren.  Ohne Zweifel haben die rassistischen Ungerechtigkeiten gegenüber zahlreichen Schwarzen, seien es abessinische Sklaven im vor-islamischen Arabien oder Afroamerikaner im 20.Jahrhundert gewesen, dazu geführt, dass viele von ihnen den Islam angenommen haben.  Aber dies nur nebenbei.  Der Prophet Muhammad hatte selbst eine helle Hautfarbe, die seine Gefährten als: "weiß und rosig" bezeichneten – eine Beschreibung, welche viele Millionen von gläubigen Arabern, Berbern und Persern teilen.  Sogar blauäugige Blonde sind unter den Völkern des Nahen Ostens keine Seltenheit.  Außerdem haben Europäer mehr Ähnlichkeiten mit weißen Muslimen als mit ´farbigen´ Einwanderern.  Die Bosnier beispielsweise, deren Zahl am Ende des 20.Jahrhundert stark dezimiert wurde, haben aufgrund ihres Heroismus und ihrer Tradition fast im gesamten Balkan den Frieden und die Stabilität gefördert.  Und auch die Albaner, die von Europas Illyriern abstammten, sind ebenfalls zum größten Teil Muslime.  Tatsächlich war einer der führenden Gelehrten des 20.Jahrhunderts - Imam Muhammad Nasir-ud-Dien al-Albani - wie sein Name andeutet, Albaner.    

 


“Wahrlich, Wir haben den Menschen in bester Form erschaffen.” (Quran 95:4)

Die Weißen wurden, seitdem die Anthropologen das Kaukasusgebirge, Europas höchsten Punkt, zur ´Wiege der weißen Rasse´ erklärten, ´Kaukasier´genannt.  Jetzt sind die Bewohner dieser Berge Muslime.  Es gibt zahlreiche wenig bekannte Stämme unbändiger Bergbewohner und anständiger Frauen, sie sind berühmt für ihren Mut und ihre Schönheit und als mamelukische Herrscher über Syrien und Ägypten herfielen, halfen sie dabei, die zivilisierte Welt zu verteidigen und die Heiligen Stätten vor den Raubzügen der Mongolenhorden zu beschützen.  Dann gibt es dort die rohen Tschetschenen, vermutlich die unbequemsten von allen Geschöpfen Gottes, deren Beharrlichkeit und Widerstandsfähigkeit ihnen dabei half, dem Schicksal vieler anderer Stämme zu entgehen.  Mittlerweile bezeugen über 1 000 000 Amerikaner und nordeuropäische kaukasische Weiße – Angelsachsen, Franken, Germanen, Skandinaven und Kelten eingeschlossen – den Islam.  In der Tat ist der Islam noch vor dem Christentum friedlich in Teile Europas eingezogen, als: ´vor langen Zeiten die russischen Slaven noch nicht begonnen hatten, christliche Kirchen zu bauen oder diese Stätten im Namen der europäischen Zivilisation zu erobern, hörte der Bulgare an den Ufern der Wolga und der Kama bereits Qur´an.’ (Solov’ev, 1965) [Am 16.Mai 922 wurde der Islam zur öffentlichen Staatsreligion der Wolga Bulgaren, mit denen die heutigen Bulgaren die gemeinsamen Vorfahren teilen.]

 


Jeder Glaube neben dem Islam ruft dazu auf, in irgendeiner Form, Art oder Weise die Schöpfung anzubeten.  Darüberhinaus spielt eine bestimmte Rasse und Farbe eine zentrale und trennende Rolle in fast allen nicht-islamischen Glaubenssystemen.  Bei der christlichen Vergöttlichung von Jesus oder der buddhistischen Vergöttlichung Buddhas oder des Dalai Lamas werden Menschen einer bestimmten Rasse und Farbe anstatt Gott oder mit Gott angebetet.  Im Judentum bleibt die Erlösung Nichtjuden vorenthalten.  Das hinduistische Kastensystem schränkt das spirituelle, gesellschaftlich-politische und wirtschaftliche Streben der ´unreinen´ niedrigeren Kasten ein.  Der Islam jedoch bemüht sich, zu vereinen und alle die Geschöpfe der Welt auf die Einheit und Einzigkeit ihres Schöpfers zu konzentrieren.  Daher befreit allein der Islam alle Völker, Rassen und Hautfarben in der Anbetung des Einen Gottes. 


“Und unter Seinen Zeichen sind die Schöpfung der Himmel und der Erde und die (wunderbare) Verschiedenheit der Sprachen und Farben.  Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.” (Quran 30:22)

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