Der Glaube an Allah
Der Glaube an Allah
Der Glaube an Allah ist nicht nur das erste Fundament der Glaubensgrundsätze, sondern der eigentliche Grund für die Erschaffung von Himmel und Erde sowie des Paradieses und der Hölle, der Stellung der Waage und der Sirat (der schmale Weg über der Hölle) im Jenseits. Deshalb erschuf Allah die Menschen. Dazu sagt Er im Koran: „Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen)“ (Az-Zariat 51: 56).
Für den richtigen Glauben und das Gewissen jedes Muslims sollten einige Dinge selbstverständlich sein, wie das Erkennen Allahs – des Allmächtigen- sowie das Bekennen Seiner Göttlichkeit, Seiner Herrschaft, Seiner schönen Namen und Eigenschaften. Diese Aspekte und alles, was damit im Zusammenhang steht, gelten als eine absolute Grundlage aller Glaubensgrundsätze, die jeder Muslim wissen sollte.
Im Folgenden ein Überblick über diese Aspekte des Glaubens.
Der Glaube – sprachlich definiert: Daran zu Glauben
Wörtlich genommen entspricht dies sowohl dem Aussprechen, als auch dem inneren Herzensglauben und dem Handeln danach. Dies bedeutet die feste Überzeugung, dass Allah der Herr und Herrscher, Schöpfer und Geber ist, der uns unser Leben schenkte und es nehmen wird. Er ist der Einzige, dem wir uns unterwerfen, demütigen, gehorchen und Seine Gottesdienste erfüllen. Anhand Seiner Eigenschaften erkennen wir Allah, den Vollkommenen, der frei von jedem Fehler und jedem Mangel ist.
Der Glaube an Allah- den Erhabenen - bedeutet den Glauben an Gottes Einheit, d.h.:
- der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Herrschaft (arab. Tauhid ar-Rububiyya)
- der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Göttlichkeit (arab. Tauhid al-uluhiyya)
- der Glaube an Seine Namen und Eigenschaften
Der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Herrschaft (arab. Tauhid ar-Rububiyya)
Dies bedeutet allgemein: die feste Überzeugung, dass Allah Gott, Herrscher und Verwalter aller Dinge ist und dass es weder einen anderen Gott noch Teilhaber daran gibt.
Die Einheitlichkeit Seiner Herrschaft bedeutet Allahs Einzigartigkeit in Seiner Schöpfung und in der Verwaltung ihrer Angelegenheiten. Somit ist der Glaube an Seine Göttlichkeit zugleich das Bekenntnis, dass Allah - der Erhabene - für Seine Schöpfung, der Schöpfer und Eigentümer, der Lebensspendende und der, in dessen Hand der Tod ist, der Vorteil gebende und der Schaden zulassende, der das Gebet erhört, der Verleiher der Reichtümer und der Zurückweisende ist. Ihm gehört die Schöpfung und der Befehl, wie Er uns im Koran berichtet: „…Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner“ (Al- Aaraf 7: 54).
Die Einheitlichkeit Gottes beinhaltet den Glauben an Allahs Willen. Also zu glauben, dass uns alles durch die Macht und den Willen Allahs passiert. Dies hat Er vor Ewigkeit bestimmt und es uns vorgeschrieben. D.h., alles, was passiert, geschieht nach Seinem Willen; davon ist keiner von Seinen Geschöpfen ausgenommen.
Mit anderen Worten ist der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Herrschaft gleichbedeutend wie das Bekenntnis, dass Allah – der Erhabene - der absolute Verwalter des Universums ist. Er bestimmt über die Schöpfung und deren Verwaltung, Erleichterung, Vermehrung und Verringerung, Lebensspende und Tod und andere Handlungen. Niemand hat Anteil an Seiner Macht.
Da dieser Glaube die Grundlage aller anderen Glaubensgrundsätze ist, wird uns im Koran in den meisten Suren über die Einheitlichkeit Gottes berichtet. Allah ist somit der Einzige, Der es verdient, angebetet und verehrt zu werden, und dass man sich Ihm unterwirft. Nur Ihm gilt die Dankbarkeit, Anbetung, Anflehung, Hoffnung, Befürchtung; alle Gottesdienste verdient nur Er; diese sollten nur an Ihm gerichtet sein.
Allah der Herr der Welten ist Der Einzige, Der die Schönen Eigenschaften der Majestät und der Vollkommenheit allein würdig ist. Kein Anderer ist Ihm als Ewiglebender, Hörender, Sehender, Sprecher, zu Allem Fähige, Verwaltende und Weiser in den Worten und Taten gleich.
Da dieser Glaube das Fundament allen Glaubens ist, erwähnt der Koran die Einheitlichkeit Gottes im Kontext der Dankbarkeit, der Gottesdienste, der Hingabe und im Kontext der Verdeutlichung Seiner Eigenschaften bzw. Seiner schönsten Namen.
So bestätigen wir im Gebet in jeder Gebetseinheit unsere Dankbarkeit Allah gegenüber: „Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten“ (Al-Fatiha 1:2). Im Koran heißt es auch: „So gehört (alles) Lob Allah, dem Herrn der Himmel und dem Herrn der Erde, dem Herrn der Weltenbewohner!“ (Al- Djatheya 45: 36).
Zur Hingabe an Allah heißt es: "…Sag: Gewiss, Allahs Rechtleitung ist die (wahre) Rechtleitung. Und uns wurde befohlen, uns dem Herrn der Weltenbewohner zu ergeben,“ (Al- Anaam 6: 71).
Zur Hinwendung an Allah und zur aufrichtigen Absicht sagt Allah - der Erhabene: "Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.“ (Al- Anaam 6: 162).
Zur Annahme Gottes als einzigen Schützer: „Sag: Sollte ich einen anderen zum Schutzherren nehmen als Allah, den Erschaffer der Himmel und der Erde, Der Speise gibt, während Ihm (selbst) keine Speise gegeben wird? Sag: Mir ist befohlen worden, der erste zu sein, der sich (Allah) ergibt, und: „Gehöre ja nicht zu den Götzendienern!“ (Al- Anaam 6: 14).
Zum Bittgebet an Allah sagt Allah - der Erhabene: “…Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner. Ruft euren Herrn in Unterwürfigkeit flehend und im Verborgenen an. Gewiss, Er liebt nicht die Übertreter.“ (Al-Aaraf 7: 54-55).
Zum Dienen Allahs sagt der Segensreiche: „Und warum sollte ich nicht Dem dienen, Der mich erschaffen hat und zu Dem ihr zurückgebracht werdet?“(Yassin 36: 22). „O ihr Menschen! Dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget! Der euch die Erde zu einem Ruhebett und den Himmel zu einem Gebäude gemacht hat und vom Himmel Wasser herabkommen lässt, durch das Er dann für euch Früchte als Versorgung hervorbringt. So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wisst.“ (Al-Baqara 2: 21-22).
Der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Herrschaft allein reicht nicht zum Eintritt in den Islam:
Allah befahl dem Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - seine Sippe zu fragen, warum sie verweigert hatte, das Glaubensbekenntnis auszusprechen. Ihre logische Antwort über den Schöpfer und Versorger würde “Allah“ sein. Sie würden damit zugeben, dass Allah allein der Schöpfer, Geber und zu allem Fähige ist. Trotzdem weigerten sie sich und sagten: „Macht er die Götter zu einem einzigen Gott? Dies ist wahrlich ein wunderbares Ding“(Sad 38: 5). Sie haben abgelehnt Allah, zu dienen. Im Gegensatz zu den anderen Geschöpfen gibt es keinen Raum zur Verweigerung. Allen anderen Geschöpfen wurde keine Auswahl gelassen, sie sind gezwungen Allah zu verehren. „Und Ich habe die Ğinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ (Ad-Darijat 51: 56). Allah erwähnte an mehreren Stellen im Koran, wie Er von seinen Dienern nur das Gehorchen und Dienen verlangte, und wie sie dies verweigerten. Somit kann man feststellen, dass das absichtliche Unterlassen der Befehle und Gottesdienste, der Ungültigkeit des Glaubensbekenntnisses von „La ilaha ila Allah“ (Es gibt keinen Gott außer Allah) gleichkommen könnte.
Ein weiterer Beweis, dass die göttliche Einheitlichkeit allein nicht ausreicht um in den Islam einzutreten:
Allah sagte zum Widerstand der Qureisch gegen die Gnade Gottes und seine Erschaffung: „Sag: Wem gehört die Erde und wer auf ihr ist, wenn ihr (es) wisst? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Bedenkt ihr denn nicht? Sag: Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des gewaltigen Thrones? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? Sag: In wessen Hand ist die Herrschaftsgewalt über alles, Der Schutz gewährt und gegen Den kein Schutz gewährt werden kann, wenn ihr wisst? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Allah.“ Sag: Wieso seid ihr denn einem Zauber verfallen?"(Al- Muminun 84: 89).
Allah – der Erhabene- sagte auch: „Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiss: „Erschaffen hat sie der Allmächtige und Allwissende,“ (Az-Zokhrof 43: 9).
Hätte Quraisch Allah gefürchtet und das Bekenntnis abgegeben, dass Allah der Mächtige ist, würden sie von Allah nicht getadelt: „Wenn du sie fragst, wer sie erschaffen hat, sagen sie ganz gewiss: „Allah“. Wie lassen sie sich also abwendig machen?( Az- Zokhrof 43: 87) (Vom Buch Glaubensfragen und -Antworten).
Der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Göttlichkeit (arab. Tauhid al-uluhiyya)
Das bedeutet im Allgemeinen: die feste Überzeugung, dass Allah - der Allmächtige - der wahre Gott ist und dass kein anderer der Anbetung würdig ist. Dies bedeutet, dass Gott der Anbetungswürdige ist. Die Anbetung heißt Demut, Unterwerfung und Gehorsamkeit. Wissenschaftler definierten es auch als: vollkommene Liebe mit der vollständigen Unterwerfung.
Die Einheitlichkeit der Göttlichkeit baut sich innerlich und äußerlich auf die Aufrichtigkeit der Anbetung ausschließlich an Allah allein auf. Denn der Gläubige glaubt nur an Allah allein mit der Aufrichtigkeit der Liebe, der Furcht, der Anbetung, dem Vertrauen, dem Gehorsam, der Demut, der Unterwerfung. Genau so sind alle anderen Arten der Gottesdienste an Allah allein gerichtet.
Diese Art des Glaubens beinhaltet die Arten aller anderen Einheitlichkeiten, wie die Einheitlichkeit Gottes in Seiner Herrschaft, in Seinen Namen und seinen Eigenschaften und nicht umgekehrt. Denn die Einheitlichkeit Allahs in Seiner Göttlichen Herrschaft bedeutet nicht automatisch die Einheitlichkeit in Seiner Göttlichkeit. Ein Diener könnte also Gottes Herrschaft anerkennen, aber an Allah – den Allmächtigen - nicht glauben. Dies gilt auch für die anderen Arten der Einheitlichkeit. Ein Diener, der Allahs Einheitlichkeit erkennt, bekennt somit, dass Allah allein der Anbetungswürdige ist, dass Er der Herr der Welten ist und die schönsten Namen und vollkommenen Eigenschaften besitzt. Wie sollte Jemand angebetet werden der fehlerhaft ist, nichts erschaffen und nichts bestimmt hat!
Diese Art des Glaubens stellt somit die Religionsgrundlage dar. Im Koran heißt es: „Und Ich habe die Ğinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“(Az-Zareyat 51:56).
Der Imam Ibn Taymiya - Allahs Wohlgefallen auf ihm – meint, dass dieser Glaube der Unterschied zwischen den Monotheisten und den Polytheisten ist. Aufgrund dieses Glaubens wurden die Gesandten mit dieser Botschaft zu den Menschen geschickt. Allah – der Erhabene - sagt: „Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: „Dient Allah und meidet die falschen Götter.“ (An-Nahl 16: 36). „Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: „Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!“(Al –Anbyaa 21:25). Allah – der Allmächtige- teilte uns über Seine Gesandten mit, dass Noah, Hud, Salih und Schuaib ihren Völker befohlen haben: „Dient Allah; ihr habt keinen anderen Gott außer Ihm“ ( Al- Anbyaa 21:25; Hud 11:61; Al- Aaraf 7:65).
Die göttliche Einheitlichkeit fordert uns auf, all unsere Gottesdienste an Allah – den Erhabenen - zu richten. Dies beinhaltet verschiedene Aspekte, unter anderem:
- Die aufrichtige Liebe zu Allah allein: Das heißt die Liebe zu keinem anderen mit der zu Allah gleichzusetzen, bzw. vorzuziehen. Dies wird im Koran folgend beschrieben: „Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken, wie Allah. Aber diejenigen, die (wirklich) glauben, sind stärker in ihrer Liebe zu Allah.“(Al- Baqara 2: 165). Zum Großen Schirk (Allah Teilhaber zuzuschreiben) – Polytheismus -, welchen Allah nie verzeiht, gehört die Liebe eines Anderen mehr als Allah.
- Die Anbetung allein an Allah zu richten: Also die Bitte und Anflehung Allahs zu dem, was uns nur Er allein leisten kann. Allah – der Erhabene und Allmächtige - sagt uns: „Und rufe nicht außer Allah an, was dir weder nützt noch schadet! Wenn du es tust, dann gehörst du folglich zu den Ungerechten.“(Yunus 10:106).
„Und verlasst euch auf Allah, wenn ihr gläubig seid.“ (Al- Maida 5:23).
„Diejenigen (aber), die glauben, und diejenigen, die auswandern und sich auf Allahs Weg abmühen, sie hoffen auf Allahs Erbarmen. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“(Al- Baqara 2:218).
- Allah allein zu fürchten: Jene die einen Anderen – Unnützlichen – fürchten, gehören zu den Ungerechten. „Vor Mir (allein) sollt ihr Ehrfurcht haben.“ (An- Nahl 16: 51). Dies bezieht sich ausschließlich auf die Ehrfurcht Allahs und nicht auf die normalen Angstgefühle vor einem Tier zum Beispiel.
Zur göttlichen Einheitlichkeit - durch La ilaha ila Allah- gehört auch das Befolgen des Weges des Propheten Muhammad– Allahs Segen und Frieden auf ihm-. Somit bekennt sich der Vernünftige, dass er Allah durch seine Offenbarung zum Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - gehorcht und ihm befolgt und dies ist eine Art des Glaubens an die Herrschaft Allahs.
Dasselbe gilt auch für die Namen und Eigenschaften Allahs, die Seine Vollkommenheit darstellen und mit denen der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - Allah beschrieben hat, und zwar ohne Ihn mit irgendwas oder irgendwem zu vergleichen. Allah sagte dazu: „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende“. (As-Schura 42:11). Die Gelehrten sind der Meinung, dass das Glaubensbekenntnis – La ilaha ila Allah – die Einheitlichkeit Seiner Göttlichkeit, Seiner Herrschaft, Seiner Namen und Eigenschaften beinhaltet. (Siehe Buch: Glaubensfragen und Antworten)
Der Glaube an die Einheitlichkeit Seiner Namen und Eigenschaften:
Damit ist die feste Überzeugung gemeint, dass die Namen und Eigenschaften Allahs nur Ihm allein gehören, wie Allah - der Erhabene - uns sagt: „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.“ (Asch- Schura 42: 11). Diese sollen wir bei der Anbetung und Anflehung Allahs anwenden: „Und Allahs sind die Schönsten Namen; so ruft Ihn mit ihnen an…“ (Al- Aaraf 7:180). „Sag: Ruft Allah oder ruft den Allerbarmer an; welchen ihr auch ruft, Sein sind die schönsten Namen.“(Al- Isra 17:110).
Die Einheitlichkeit Allahs in Seinen Namen und Eigenschaften bedeutet, an Seine Vollkommenheit zu glauben sowie daran, dass Er über alle Merkmale des Mangels erhabenen ist. Das bedeutet auch daran zu glauben, dass Ihm nichts zu gleich ist, und anzuerkennen, wie er Sich selbst im Koran oder wie Ihn der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm – in der Sunna beschrieben hat.
Aus dem Erwähnten kristallisiert sich heraus, dass die Einheitlichkeit Allahs in Seinen Namen und Eigenschaften auf drei Aspekten basiert:
- Die Einzigartigkeit Allahs – des Gepriesenen und Erhabenen- gegenüber allen anderen Wesen und, dass Er frei von allen Mängeln ist.
- Der Glaube an all Seine Namen und Eigenschaften, die im Koran und in der Sunna vorkommen, ohne dazu irgendwas hinzuzufügen, davon abzunehmen, ohne einen Namen zu fälschen oder als ungültig zu erklären.
- Der Glaube daran, ohne zu versuchen, sie mit den Sinnen sich vorstellen zu können.
Zum ersten Aspekt:
Die Vollkommenheit Allahs und das Anderssein von allen Wesen. Dies beweist die Verse: „ Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende“ (As- Schura 42:11). „und niemand ist Ihm jemals gleich.“ (Al- Ikhlas112:4).
Der Imam Al-Qurtubei – Allahs Barmherzigkeit auf ihm - sagte bei der Erklärung des Verses „Es gibt nichts Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende“, dass Allah der Ehrwürdige bei Seinem Namen, Seinem Stolz, Seinem Reich und Seinen Schönsten Namen und Eigenschaften ist. Allah ist niemand ähnlich noch mit keinem zu vergleichen.
Al-Waseti – Allahs Barmherzigkeit auf ihm - sagte: Nichts ist Allah gleich, Seine Namen sind wie keine anderen Namen, keine Handlungen sind wie die Seinen und keine Eigenschaften sind Seinen gleich, außer im Wortlaut.
Zum zweiten Aspekt:
Dazu gehört die Begrenzung des Glaubens auf den Koran und auf die authentischen Überlieferungen vom Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - und nicht auf Meinungsäußerungen oder menschlichen Beschreibungen von Allah. „Sprich: "Wisst ihr es besser oder Allah?"“ (Al- Baqara 2:140).
Naim Ibn Hammad, der Professor des Buchari - Allahs Barmherzigkeit auf beide - sagt: Wer Allah mit den Eigenschaften Seiner Schöpfung beschreibt, ist ungläubig. Wer eine Beschreibung Allahs, die von Allah selbst oder von seinem Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm – stammt, bestreitet, der ist auch ungläubig. In keiner Beschreibung Allahs, die von Ihm selbst oder von seinem Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm – stammt, gibt es einen Vergleich Allahs mit jemandem oder etwas anderem (Al-Rauda Alnadeya:22).
Zum dritten Aspekt:
Von einem Vernünftigen ist verlangt, an Allahs Namen und Eigenschaften zu glauben, ohne hinterzufragen wie oder warum. Denn das Hinterfragen, warum eine Sache so beschrieben wird erfordert das Wissen über Allah selbst. Dies ist was wir bei Allah nie wissen können.
Viele Vorgänger meinten, dass es uns unbekannt ist, wie Gott sich etwas zuwendet (z.B. „Gewiß, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Er läßt die Nacht den Tag überdecken, wobei sie ihn eilig einzuholen sucht. Und (Er schuf auch) die Sonne, den Mond und die Sterne, durch Seinen Befehl dienstbar gemacht. Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner. Sure Al-Araf 7: 54). Die Gelehrten sagen dazu, ‚das Sich Erheben über den Thron (arab. Istiwa‘) ist bekannt, das Wie ist uns unbekannt, der Glaube daran ist eine Pflicht, das Fragen danach ist eine bid’a, entspricht nicht der Sunna (Lebensweise des Propheten). Unsere Vorgänger (arab. Salaf) sind sich darüber einig, dass der Glaube daran eine Pflicht ist und die Frage nach dem ‚Wie‘ eine bid‘a ist (Siehe Buch: Der Glaube: 11).