3.3 Der Glaube an Aḷḷāhs Göttlichkeit (Ulūhiyyah)(6/3.3)


Dr. Aḥmad ’Ibn ‘Abd-’r-Raḥmān al-Qāḍī

Damit liefert Er denjenigen, die glauben, dass Aḷḷāh der alleinige Gott ist, überzeugende Argumente dafür, dass einzig Er den Anspruch darauf hat, angebetet zu werden.

Und Aḷḷāh widerlegt damit die Polytheisten, die meinen, dass es Götzen zustehe, angebetet zu werden, verfügen doch diese über keinerlei göttliche Eigenschaften.
So sagt Aḷḷāh :

„Wollen sie (Ihm etwas) beigesellen, was nichts erschafft, während sie selbst erschaffen wurden, und die ihnen keine Hilfe leisten, noch sich selbst helfen können? Und wenn ihr sie zur Rechtleitung aufruft, folgen sie euch nicht. Gleich ist es in Bezug auf euch, ob ihr sie aufruft oder ob ihr schweigt. Gewiss, diejenigen, die ihr anstatt Aḷḷāhs anruft, sind (nur) Diener gleich euch. So ruft sie (doch) an, und so sollen sie euch doch erhören, wenn ihr wahrhaftig seid! Haben sie (etwa) Füße, mit denen sie gehen, oder haben sie Hände, mit denen sie zupacken, oder haben sie Augen, mit denen sie sehen, oder haben sie Ohren, mit denen sie hören? Sag: Ruft eure Teilhaber an, und hierauf schmiedet eure List gegen mich an und gewährt mir keinen Aufschub. Mein Schutzherr ist Aḷḷāh, Der das Buch offenbart hat, und Er macht Sich zum Schutzherrn der Rechtschaffenen. Diejenigen, die ihr außer Ihm anruft, können euch keine Hilfe leisten, noch sich selbst helfen. Und wenn ihr sie zur Rechtleitung aufruft, hören sie nicht; du siehst sie dich anschauen, doch sie sehen nicht“

(7:191-198)

Er sagt auch:

„Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden, und die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermögen und die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfügen“

(25:3)

Und Aḷḷāh spricht:

„Sag: Ruft diejenigen an, die ihr anstatt Aḷḷāhs angebt. Sie verfügen nicht (einmal) über das Gewicht eines Stäubchens weder in den Himmeln noch auf der Erde. Und sie haben an ihnen beiden keinen Anteil, noch nahm Er sich unter ihnen jemanden, der Ihm Beistand leisten sollte. Auch nützt bei Ihm die Fürsprache nicht – außer, wem Er es erlaubt. Wenn dann der Schrecken von ihren Herzen genommen ist, sagen sie: „Was hat euer Herr gesagt?“ Sie sagen: „Die Wahrheit“, und Er ist der Erhabene, der Große“

(34:22-23)

Aus diesen Gründen ist Götzendienst/Vielgötterei (Širk) in der Anbetung Aḷḷāhs :

• das größte Unrecht! Aḷḷāh  sagt:

„denn Götzendienst ist fürwahr ein gewaltiges Unrecht“

(31:13)

denn dadurch wird die Stellung des Herrn der Weltbewohner herabgesetzt, Sein alleiniges Recht wird anderen zugeschrieben, und andere werden Ihm  gleichgesetzt. 

Aḷḷāh  sagt dazu:

„dennoch setzen diejenigen, die ungläubig sind, ihrem Herrn (andere) gleich“

(6:1)

• eine der größten Sünde:

„Der Gesandte Aḷḷāhs - Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm r fragte: ‚Soll ich euch nicht die größten aller Sünden nennen?‘ Wir antworteten: ‚Doch, o Gesandter Allahs!‘ Er sagte: ‚Es sind drei Dinge: Die Beigesellung Aḷḷāhs …“


Al-Buḫāriyy (Nr. 2654) und in Muslim (Nr. 87); gehört zu den Ḥadīṯen, die von Abū Bakrah überliefert sind

• die schwerwiegendste der großen Sünden: 

Der Prophet - Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm wurde gefragt: 

„Welche Sünde ist die schwerwiegendste bei Aḷḷāh?“ Er antwortete: „Dass du Aḷḷāh jemanden beigesellst, wo Er dich doch erschaffen hat.“


Al-Buḫāriyy (N. 4477) und in Muslim (Nr. 86); zählt zu den von ʽAbduḷḷāh Ibn Masʽūd überlieferten Ḥadīṯen. 

Dabei ist Ibn Masʽūd der Fragende.

Denn Aḷḷāh etwas beizugesellen gilt als Abweichung von der menschlichen Veranlagung und als Abfallen in den Irrweg. 

Aḷḷāh  sagt:

„Und wenn einer Aḷḷāh (etwas) beigesellt, so ist es, als ob er vom Himmel herunterfiele und er dann von den Vögeln fortgerissen oder vom Wind an einen fernen Ort hinabgeweht würde“

(22:31)

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