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Dr. Aḥmad ’Ibn ‘Abd-’r-Raḥmān al-Qāḍī

• Umfassende Quellen:

Damit sind die Quellen gemeint, von denen der Glaube (ʽAqīdah), die Gesetzgebung (Šarīʽah) und das Benehmen (Sulūk) abgeleitet werden. Und diese sind: der Qur’ān, die authentischen Überlieferungen des Propheten - Aḷḷāhs Segen
und Heil auf ihm - und die Übereinstimmung der Gelehrten. Diesen Quellen darf durch keine Meinung, Analogie, Ansicht, Entdeckung oder Zitat eines Menschen widersprochen werden, wer er auch sei.

• Der Weg zum korrekten Verständnis des Qur’āns und der Überlieferungen                                                                     des Propheten - Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm - (Sunnah):

Dies ist der Weg der Vorfahren, seien sie mekkanische Auswanderer (Muhāğirūn),medinesische Unterstützer (Anṣār) oder ihre rechtgeleiteten Nachfolger. Dabei gilt es, sich von den ketzerischen Wegen fernzuhalten, die die Anhänger der
Scholastik (Mutakallimūn) und die Sufis erfanden. Aḷḷāh sagt nämlich:

„Wer aber dem Gesandten entgegenwirkt, nachdem ihm die Rechtleitung klargeworden ist, und einem anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, werden Wir dem zukehren, dem er sich zugekehrt hat, und ihn der Hölle aussetzen, und (wie) böse ist der Ausgang!“

(4:115)

• Die reine Vernunft:

Die von Zweifeln und Neigungen freie Vernunft widerspricht niemals den authentischen, korrekten Texten, die frei von Tadel und Fehlern sind. Die Texte mögen manches enthalten, das für die Vernunft erstaunlich ist, niemals aber etwas, was der Vernunft entgegensteht. Wer eine Widersprüchlichkeit (zwischen den Quelltexten und der Vernunft) vermutet, hat dies auf seine eingeschränkte Vernunft zurückzuführen und muss in diesem Fall den Text der Vernunft vorziehen.

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